(KA) Noch ist ein bisschen Zeit hin bis zur „fünften Jahreszeit“ - dem Fasching. Wie alle Faschingsvereine, steckt auch der Olympia Faschingsclub Karlsfeld jedoch schon mitten in den Vorbereitungen. Der neue Präsident des Vereins, Roman Reichert, der Rolf Ederer abgelöst hat, gab uns Einblicke in die turbulente Faschingszeit, seine Aufgaben und seine Ziele.
Wann haben Sie Rolf Ederer als Präsidenten abgelöst?
Am 24. Juli 2024 auf der Jahreshauptversammlung.
Was war der Grund für den Wechsel?
Das alte Präsidium stellte sich wegen mangelnder Wertschätzung nicht erneut zur Wahl.
Was war Ihre Motivation für den Eintritt in den Verein und für das Amt des Präsidenten?
Zum Verein selbst bin ich durch meine Kinder gekommen. Zwei meiner Töchter waren in den Jahren 2023 und 2024 Kinderprinzessinnen. Mittlerweile ist die ganze Familie aktiv im Verein. Zum Präsidentenamt kam ich eigentlich nur durch den Wunsch der Mitglieder.
Was bedeutet Fasching für Sie?
Eine Zeit der Freude, Ausgelassenheit und des Verkleidens. Es ist eine Zeit, die einen aus dem Alltag entfliehen lässt, um Spaß in der Gemeinschaft zu haben.
Wie unterstützen Sie Ihre Familien in der Faschingszeit, in der es zahlreiche Proben und Auftritte gibt?
Da alle aktiv sind, fahren wir gemeinsam zu den Auftritten und unterstützen uns gegenseitig.
Was sind Ihre Lieblings-Faschingskostüme?
Ein Lieblingskostüm habe ich nicht, ich verkleide mich jedes Mall anders. Schön ist es immer zu sehen, wenn einen die Leute nicht sofort erkennen.
Freuen Sie sich schon auf die neue Saison und wann beginnt diese?
Natürlich, ich fiebere schon das ganze Jahr darauf hin. Offiziell startet die Saison am 11. November, wir sind dieses Jahr mit unserem Rosenball aber schon früher am 08. November dran.
Ab wann starten die Vorbereitungen?
Die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange. Die Garden trainieren schon seit April wieder.
Gibt es Neuerungen im Verein? Wenn ja, welche?
Wir wollen jedes Jahr für einen guten Zweck sammeln. Letzte Saison sammelten wir für die Sternstunden vom BR. Hier ist eine beachtliche Summe von 3333,33 Euro zusammengekommen.
Wie sieht eine Faschingssaison als Präsident aus? Was sind Ihre Aufgaben?
Aufgaben bestehen hauptsächlich aus Organisatorischem, Öffentlichkeitsarbeit und Bemühungen, neue Sponsoren zu gewinnen und Auftritte an „Land zu ziehen“.
Suchen Sie nach wie vor nach neuen Mitgliedern? An wen können Interessenten wenden?
Neue Mitglieder suchen wir immer, ein Einstieg als Tänzer ist allerdings erst wieder im April 2026 möglich. Interessenten könnten sich auf der Homepage www-ofc-karlsfeld.de informieren oder sich direkt an die E-Mail-Adresse info@ofc-karlsfeld.de wenden.
Was für Voraussetzungen muss ein Faschingsfreund mitbringen, um bei Ihnen mitwirken zu können?
Einfach nur Spaß und gute Laune. Als Tänzer natürlich die nötige Fitness und Pünktlichkeit sowie Zuverlässigkeit. Natürlich noch viel Zeit im Faschingsendspurt.
Wie sind Ihre Zukunftspläne?
Den Verein natürlich weiterhin zu unterstützen, wo es nur geht. Viele neue Auftritte und Sponsoren „an Land ziehen“ und das Image weiter verbessern.
Historie des OFC:
Der Olympia Faschings Club wurde 1972 durch den ersten Präsidenten Werner Koch gegründet. Der Verein entstand aus der Narrenzunft München, dessen 1. Zunftpaar Monika I. und Rainer I. dann Schatzmeisterin und 2. Präsident des OFC wurden. Die offizielle Eintragung ins Vereinsregister Dachau fand im April 1973 statt. Der Name Olympia Faschings Club bezieht sich auf das Gründungsjahr 1972, in dem die Olympischen Sommerspiele in der Landeshauptstadt München stattfanden. Als erstes Prinzenpaar des OFC begeisterten Petra I. und Wolfgang I. bei ihrer Inthronisation am 11. Januar 1974 im Pfarrheim St. Anna. Hier fand auch das Training der Prinzengarde unter der Leitung des Garde-Trainers und 1. Präsidenten Werner Koch statt. Auch der Frühschoppen am Tag nach der Inthronisation hat eine lange Vergangenheit. Bereits am 12. Januar 1974 fand der erste Internationale Frühschoppen mit der Karlsfelder gemischten Jugendkapelle im Hotel Europa statt.
Foto: Roman Reichert
