Warum man Wasservögel nicht füttern sollte

Es ist immer wieder zu beobachten, dass Enten und andere Wasservögel an Gewässern wie am Moosgraben, Krebsbach und im Bereich Augustenfelder Weg in Karlsfeld mit Brotresten gefüttert werden. Nicht gefressenes Brot belastet aber das Gewässer: Es zersetzt sich und gibt dabei Nährstoffe frei, die wiederum das Algenwachstum fördern. Eine mögliche Folge: Ein Gewässer "kippt", weil es nicht mehr genug Sauerstoff bietet. Verschärfend wirkt, dass herumliegende Futterreste oft auch noch Rattenkolonien als Nahrungsquelle dienen.

 

Viele wissen dabei nicht, dass ausgerechnet der "Entenfutter-Klassiker" Brot das gefährlichste Futter für die Tiere ist, wie nicht nur Vogelschutz-Experten immer wieder betonen. Brot statt natürlicher Kost, das ist für die Enten zudem ungesund. Die Enten haben zwar vom Brot ein Völlegefühl, aber es enthält für sie keine Nährstoffe. Was die Brotreste dagegen oft enthalten, ist Schimmel - und der ist für die Vögel genauso giftig wie für Menschen. Zudem ist Brot auch kein geeignetes Futter, denn es enthält für die Enten zu viel Salz und Zucker - und es quillt im Magen auf. Das kann je nach gefressener Menge für die Tiere tödlich enden.

 

Deshalb unsere eindringliche Bitte: Unterlassen Sie das Füttern der Enten an Gewässern!

 

 

Foto: Gemeinde Karlsfeld