Unermüdlicher Einsatz für die Gemeinde: Trauer um Hiltraud Schmidt-Kroll

Unermüdlicher Einsatz für die Gemeinde: Trauer um Hiltraud Schmidt-Kroll

(KA) Als Weihnachtskind am 24. Dezember 1950 in Otzing bei Plattling (Niederbayern) geboren, hat Hiltraud Schmidt-Kroll den fast zweijährigen Kampf gegen ihre schwere Krankheit verloren und verstarb am 21. September im Pflegeheim Curanum im Alter von 67 Jahren. Seit 1952 lebte sie in Karlsfeld und engagierte sich vor allem auf sozialer Ebene für die Gemeinde.

 

Hiltraud Schmidt-Kroll fungierte 34 Jahre lang im Karlsfelder Gemeinderat, teilweise als 2. Bürgermeisterin und als Fraktionsvorsitzende. Für ihre Verdienste erhielt sie im Jahre 2009 einen goldenen Ehrenring der Gemeinde Karlsfeld. 2018 ehrte sie die SPD mit der Willy-Brandt-Medaille, der höchsten Auszeichnung in der Partei. Schmidt-Kroll wurde 1984 für die SPD in den Gemeinderat gewählt und da ihr die Belange der Jugend sehr wichtig waren, im selben Jahr zur Schul- und Jugendreferentin bestellt. Dieses Amt übte sie bis 1991 aus. In den 80er-Jahren war sie treibende Kraft für die Schaffung von Kindergarten- und Hortplätzen.

 

Die Beantragung des neuen Standortes für das Jugendhaus ist Hiltraud Schmidt-Kroll zu verdanken. Zudem war sie Gründungsmitglied des Vereins „Jugendkultur und Arbeit“. Großen Einsatz zeigte sie im Bereich Wohnungsbau, speziell wenn es um die Förderung junger Familien ging. Durch ihr Engagement im Vergabeausschuss für die Einheimischenmodelle ebnete sie vielen jungen Familien den Weg zu einem bezahlbaren Eigenheim.

 

Über 10 Jahre war sie Elternbeirätin, Vorstandsmitglied der Volkshochschule Karlsfeld, über mehrere Jahre Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, von 2004 bis 2008 übte sie das Amt der 2. Bürgermeisterin aus und engagierte sich bis zuletzt für den Heimatmuseumsverein. Vor kurzem gab sie ihr Amt als Sozialreferentin an Teresa Trinkl ab. Sie war eine Kommunalpolitikerin mit Leib und Seele, die immer unvergessen bleibt. Sie hinterlässt neben ihrem zweiten Ehemann Jürgen Kroll, dem Sohn des 2014 verstorbenen früheren SPD-Gemeinderates Engelbert Kroll, zwei Töchter, einen Sohn und sechs Enkelkinder.

 

Foto: KA