Künstler Wolfgang Seehaus präsentiert seine Tuschzeichnungen über Karlsfeld

Neue Reihe im Journal K

 

(KA) Karlsfeld ist bekannt für seine große Anzahl an Künstlern, nicht zuletzt wegen des Kunstkreises. Ein Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender ist der Diplomdesigner, Maler, Zeichner und Bildhauer Wolfgang Seehaus, der unter anderem im Zeitraum von mehreren Jahren verschiedene Motive aus Karlsfeld als Tuschzeichnungen verarbeitet hat, die wir Ihnen hiermit in einer neuen Reihe vorstellen möchten.

 

Die Sammlung dieser für Karlsfeld wertvollen Zeichnungen sind in zwei schwarzen Mappen verewigt. „Diese zwei Mappen werde ich meinen beiden Töchtern vererben“, so Seehaus stolz. Das künstlerische Talent liegt in der Familie. „Eine Tochter ist Erzieherin und Pädagogin, die andere Tochter ist ebenfalls Designerin (www.seehaus-design.de), der Enkel studiert Architektur und die Urenkelin malt auch schon fleißig. Die Kunst zieht sich eben wie ein rotes Band durch die Seehaus-Familie.“

 

Wie kam Wolfgang Seehaus zur Kunst? „Ich habe 1966 bei BMW in Karlsfeld als Designer angefangen, davor war ich bei Ford in Köln tätig. In der Gemeinde Karlsfeld gab es viele künstlerisch Interessierte wie Dieter Kleiber-Wurm, mit denen ich mich zusammengetan habe und daraus der Kunstkreis entstand, der heute noch jährlich fünf bis sieben Ausstellungen veranstaltet. Ursprünglich habe ich mit einer Schlosserlehre begonnen, danach in der Werkkunstschule Wiesbaden Metallgestaltung studiert. Nach Hamburg zog es mich für ein Jahr in die Werkstatt für sakrale Kunst. Danach war ich Modelleur bei Ford und Designer bei BMW. Die Zusammenarbeit mit den Designern hat sich für mich positiv ausgewirkt, so dass ich in meiner Freizeit auch künstlerisch tätig war“, so Wolfgang Seehaus, der auf jeder Reise einen Zeichenblock mit dabei hatte.

 

Wolfgang Seehaus hat nicht nur für Karlsfeld einiges geleistet, sondern auch weltweit. „Ich habe für Karlsfeld beispielsweise das Logo der „Agenda 21“ sowie den Ehrentaler der Gemeinde Karlsfeld, den Ehrenbürger erhalten, entworfen. Bei der Kunstkreis-Ausstellung „Seh am See“, die alle zwei Jahre stattfindet, wirkte ich bisher auch immer mit. Für die Korneliuskirche habe ich mehrere Kunstausstellungen organisiert und das 1,40 Meter hohe Ökumene-Kreuz, das im Gemeindesaal der Korneliuskirche hängt, stammt auch von mir. Besonders am Herzen lag mir auch die Förderung von Kindern. Für die Muckerl -Bühne habe ich Requisiten und Bühnenbilder gebaut. Zudem hatte ich Lehraufträge in der Uni Stuttgart, der Kunst-Uni in Linz, der FH München und der FH Coburg. An der Ohio State University war ich an einer Projektarbeit beteiligt sowie bei Projektarbeiten, was den Bau von Sportgeräten, Flugzeugen und Caravans betraf. Diverse Publikationen sind von mir erschienen und ich habe viele Weiterbildungsseminare geleitet und war regional und überregional bei zahlreichen Ausstellungen mit dabei. Nicht vergessen werde ich die Sommer-Akademiebeteiligung bei Nikolaus Gerhard und Chihiro Shimotami, die mich sehr beeindruckt hat. Stolz bin ich auch auf meine Ehrenmitgliedschaft im VDID und mein Exponat, das in der Pinakothek der Moderne ausgestellt ist, ein Zweier-Bob, den ich Ende der siebziger Jahre für den Deutschen Bob- und Schlittenverband entwarf“, erzählt uns der Ausnahme-Künstler.

 

Freuen Sie sich auf weitere Zeichnungen von Wolfgang Seehaus iim September-Journal.

 

 

Bild: Wolfgang Seehaus