Heimatmuseum: „Karlsfelder Arbeitswelten – Geschichte(n) über Handwerk und Gewerbe“

Heimatmuseum: „Karlsfelder Arbeitswelten – Geschichte(n) über Handwerk und Gewerbe“Heimatmuseum

Von links: Kurator Horst Pajung, Kreisheimatpflegerin Birgitta Unger-Richter, zweite HM-Vorsitzende Eleonore Haberstumpf, Prof. Dr. Gerhard Haszprunar/ Dachauer Forum, Martina Purkhardt/Stellvertreterin von Landrat Stefan Löwl, Bernhard Seidenath/ Landtagsabgeordneter, Stefan Kolbe/Erster Bürgermeister.

(HR) Am Internationalen Museumstag wurde die Sonderausstellung „Karlsfelder Arbeitswelten“ im Heimatmuseum eröffnet und wird dort noch bis zum Herbst immer am 1. und 3. Sonntag von 14 bis 17 Uhr zu sehen sein. Von der Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau als Wanderausstellung konzipiert, hat der Kurator Horst Pajung die Ausstellung für Karlsfeld adaptiert und hat dafür in der Gemeinde ausführlich recherchiert.

 

Mit vielen Exponaten, Bildern und Informationen zeigt Horst Pajung den Wandel der Zeit bei Handwerk und Gewerbe in Karlsfeld und im Umland seit der Mitte des letzten Jahrhunderts. War damals Karlsfeld noch landwirtschaftlich geprägt, wuchs die Gemeinde schnell und in den verstreuten Siedlungsgebieten entstanden Kioske, Geschäfte, Bäckereien und Metzgereien sowie ein erstes Kaufhaus, bis dann später Lebensmittelmärkte und Diskounter die Versorgung übernahmen. Für Häuslebauer sind örtliche Maurer, Schreiner und Schlosser mit ihren typischen Werkzeugen zu sehen. Besonderer Blickfang sind zwei handgeschmiedete Karlsfelder Wappen sowie ein schwerer Ambos.

 

Dokumentiert werden auch die traditionellen Arbeitsstätten für die Karlsfelder Bevölkerung in der Rothschwaige, die Firmen Heinrich Wunder und Sport-Berger.

Im Münchner Umfeld waren dies nach dem BMW-Flugmotorenwerk das amerikanische Ordnance-Center, danach MAN und MTU ferner Krauss-Maffei und der Lebensmittelzutatenhersteller Diamalt.

 

Bei der Eröffnung gingen die einzelnen Redner in unterschiedlicher Weise auf die Entwicklungsschritte von Handel und Gewerbe in Karlsfeld ein und wagten Ausblicke von einer „analogen Epoche in die digitale Zukunft“ und wünschten der lohnenden Sonderausstellung viele interessierte Besucher.

Informationen zum Museum im Internet unter https://heimatmuseum-karlsfeld.de

 

 

Foto: Heimatmuseum