Der "Karlsfelder-Kunst-Spaziergang" geht in die zweite Runde

Zweiter Karlsfelder-Kunst-Spaziergang - Ein Muss für alle Kunstliebhaber_PresserundgangKA

Die Kunstkreis-Mirglieder hatten trotz des schlechten Wetters ihren Spaß beim Karlsfelder-Kunst-Spaziergang.

Das alternative Kulturprogramm

 

(KA) Kreativität ist in Zeiten von Corona gefragter denn je. Da die geplante Ausstellung in der Korneliuskirche in Verbindung mit dem Kulturwochenende „Kultur am See“ an verschiedenen Standorten in Karlsfeld im Juli auch dieses Jahr entfallen muss und die Premiere des Karlsfelder-Kunst-Spaziergangs im letzten Jahr sehr gut angenommen wurde, können Kunstbegeisterte vom 10. Juli bis 12. September auch in 2021 im Rahmen eines Spaziergangs durch Karlsfeld wieder Kunstwerke der Mitglieder des Karlsfelder Kunstkreises bewundern.

 

Eine Ausstellung mit einem großen Publikum kann derzeit noch nicht stattfinden. Die Alternative: eine Ausstellung, die 24 Stunden in Anspruch genommen werden kann und die die Corona-Auflagen erfüllt. Aufgrund des großen Erfolgs ist die Route erweitert worden.

 

So ist die Kunst hinter Glas nicht in sterilen Museumsfluren oder Hallen versteckt, die in Coronazeiten vielleicht nur wenige Menschen wahrnehmen würden, sondern ist mitten im Leben angekommen. Genau dort, wo die Menschen vorbeigehen, einkaufen, verweilen, sich eine Pause gönnen, Geld holen oder nach der Arbeit noch schnell einkaufen. Auch als inspirierender, sommerlicher Abendspaziergang bietet sich das Projekt bestens an.

 

Wir wünschen viel Spaß beim diesjährigen Kunst-Spaziergang!

 

 

Dieses Jahr stellen die Mitglieder des Karlsfelder Kunstkreises Kunstwerke wie Bilder und Skulpturen in den Schaufenstern folgender Geschäfte und Einrichtungen aus:

 

Marktplatz: Bürgertreff, Gemeindebücherei und Buchladen Blättwerk

Rathausstraße: Änderungsschneiderei Rasag

Bruno-Danzer-Platz: EDEKA, Frisör MI hairstyle, CENTRAL Apotheke

Krenmoosstraße: Bäckerei Krümelei

Münchner Str.: Im Gesundheitszentrum: Suppenreich, Sparkasse, Apotheke im Vital Center

 

 

 

Zweiter Karlsfelder-Kunst-Spaziergang:

Ein Muss für alle Kunstliebhaber

 

(KA) Es regnete in Strömen, aber die Kunstkreis-Mitglieder und die Presse ließen es sich am 8. Juli nicht nehmen, einen ausgedehnten Kunst-Spaziergang durch Karlsfeld zu unternehmen. Kunstkreis-Vorstand Klaus-Peter Kühne führte die Kunst-Interessierten fachmännisch an die Schaufenster der Geschäfte und Einrichtungen, die sich bereit erklärt haben, die Kunstwerke des Kunstkreises noch bis zum 12. September bei sich auszustellen.

 

Los ging es vor dem EDEKA in der Neuen Mitte. Klaus-Peter Kühne vom Kunstkreis freut sich, es wieder geschafft zu haben, den Karlsfelder-Kunstspaziergang in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Karlsfeld auch in diesem Jahr zu realisieren, nachdem die Premiere im letzten Jahr so gut angenommen wurde. 50 Werke werden diesmal ausgestellt. Aufgrund des großen Erfolgs vom letzten Jahr wurde der Zeitraum ausgedehnt, so dass sich Kulturfreunde zweieinhalb Monate der schönen Kunstwerke erfreuen können.

 

Carin Szostecki präsentiert im EDEKA-Schaufenster in der Neuen Mitte das Bild „Zwischenzeit(en)“ – ein Acryl auf MDF-Platte – passend zur Wandfarbe des Lebensmittelhandels. Beim Frisör MI hairstyle entführt Sie Alexander Krohmer mit seiner Abstraktion nach New York, auf den Times Square – ein Farbpigmentdruck auf Leinwand. In den Fenstern der Central Apotheke zeigt Monika Fuchs-Warmhold Ihnen die zwei Acryl-Bilder auf Leinwand „fontaine de vaucluse – Frische“ und „Begegnung“.

 

Weiter geht es zum Marktplatz. In den Bücherei Blätterwerk hängt das Acrylbild „Glücksmomente“ von Ingrid Regendanz. Das Bild wurde noch nicht in der GalerieKunstwerkstatt ausgestellt, da Corona dazwischenkam. Jetzt ist es beim Karlsfelder-Kunst-Spaziergang zu sehen. In der Bücherei erwarten Sie die Farbpigmentdrucke „Bewitched / Verzaubert“ und „Mini Desert / Kleine Wüste“. Die Indonesierin Pingkan Lucas, die in den USA aufgewachsen ist, hat zwei Stücke einer ganzen Serie hier ausgestellt. Besonders in L.A. lassen sich Träume verwirklichen. Die Bilder sollen auch gescheiterte Träume darstellen. Die Hobbymalerin, die von Beruf Texterin ist, hat zu ihren Werken ein englisches Gedicht verfasst, das ebenfalls im Fenster der Bücherei angebracht ist. In den Bürgertreff-Fenstern präsentiert Anja Grafe-Friedrich zwölf Münchner Motive. „Als ich in London studiert habe, hatte ich Sehnsucht nach München. Da entstanden diese Motive“. Demnächst möchte die Künstlerin zum Zeichnen nach Griechenland. Ihr Sohn Peer Otto Friedrich fotografierte „Fishes in the sky“. In Coronazeiten zog es die Familie oft in die Natur, wo diese Bilder entstanden.

 

Die nächste Station ist die Änderungsschneiderei Rasag in der Rathausstraße. Dort stellt Rasag Abbassy seine Knopf-Kunst vor, wie eine mit 875 Knöpfen bestickte Weste sowie verschiedene Lampen (einen großen Bericht über Rasag Abbassy lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Journal K).

 

Entlang der Münchner Straße zeigt Klaus-Peter Kühne im Fenster der Apotheke im VitalCenter den Kunststil Pointilismus. Seine Digitalfotografie zeigt eine Glasfassade der Leipziger Brühl Arkade. In den Fenstern der Sparkasse stellt Liz Schinzler eine Mischtechnik vor. Die Werke „Grüne Lunge Natur“, „Move“ und „Momentaufnahmen“ spiegeln durch die Bewegungen in den Bildern die Verkehrssituation der Münchner Straße in Karlsfeld wider, auf die Liz Schinzler aufmerksam machen möchte. Renate Haffner zeigt ihre Acryl-Bilder „Bäume aus Guatemala“ ebenfalls in den Sparkassen-Fenstern.

 

Zweiter Vorstand des Kunstkreises Tayama da Silva Nielsen überrascht mit ihren Inkjet-Drucken „Vergänglich“. Die Werke lassen nicht auf den ersten Blick erkennen, was hinter den Bildern steckt, nämlich Toilettenpapier. „Freunde bringen mir sogar aus dem Ausland Toilettenpapier mit, um es künstlerisch zu verarbeiten. Es inspiriert mich, alles, was ich finde und nicht gebraucht wird, zu verwenden“. Das zeigt die Künstlerin auch im Suppenreich. Dort hat sie die Skulptur „Reichtum“ aus Geschirrtüchern aufgestellt. „Das Material hat mich angezogen und es passt zum Suppenreich“, so Tayama da Silva Nielsen.

 

Das Schlusslicht machen die Kunstwerke von Manfred Schmölz in der Bäckerei Krümelei in der Krenmoosstraße. Seine Aquarellmalereien in der Nass-in-Nass-Technik sind wunderschön anzusehen und zeigen die langjährige Erfahrung des Künstlers. Freuen Sie sich auf einen ausgedehnten Kunst-Spaziergang in Karlsfeld!

 

 

 

Fotos: Titel und Bildergalerie: KA