BLUE MOON- Eine musikalische Hommage an Billie Holiday am 6. Oktober im Bürgerhaus

BLUE MOON- Eine musikalische Hommage an Billie Holiday am 06. Oktober im Bürgerhaus

Die zum 100. Geburtstag Billie Holidays (1915-1959) entstandene berührende Billie-Holiday-Hommage „Blue Moon“ von Torsten Fischer und Herbert Schäfer ist am 6. Oktober, um 19:30 Uhr im Rahmen des Musiktheaterabonnements im Bürgerhaus Karlsfeld zu Gast.

 

„Triumph für eine Schauspielerin. Sona MacDonald brilliert mit einer Palette schillernder Tonfarben und melodiöser Lautmalerei in allen nur vorstellbaren Facetten“, jubelte die Presse über Sona Macdonalds denkwürdige Darstellung der legendären Jazz-Sängerin Billie

Holiday. Und auch die Jury des renommierten NESTROY-Theaterpreises hielt ihre Leistung für preiswürdig: „Es ist die Glanzstunde einer großen Schauspielerin: Sona MacDonald als Billie Holiday in „Blue Moon“. Aus dem zerrütteten Leben der US-Jazz-Legende, ihren unglücklichen Affären und unvergessenen Liedern, extrahiert Regisseur Torsten Fischer ideales Spielmaterial für MacDonald. Die Sängerin und Schauspielerin wächst in der Rolle schier über sich hinaus, trifft die Tonlagen perfekt; jede Geste stimmt und doch ist die Darstellung nie blinde „Kopie“, sondern eine stets sorgfältige, kraftvolle Interpretation“, so Petra Paterno in der Jurybegründung zur Verleihung des NESTROY-Theaterpreises 2016 als „Beste Schauspielerin“ an Sona MacDonald.

 

Es geht um Ruhm und Tragödie einer Jazz-Legende

 

Billie Holiday sang so intensiv, wie sie lebte. Erste kleine Auftritte hatte sie in den Clubs von Harlem – ihre eigentliche Gesangs-Karriere begann aber erst, als Benny Goodman mit ihr ins Aufnahmestudio ging. Schnell wurde sie zu einer Ikone der Swing-Ära, war aber trotzdem oft auf Grund ihrer Hautfarbe Diskriminierung ausgesetzt. Der Wendepunkt kam dann im Café Society, dem ersten New Yorker Jazzclub ohne Rassentrennung, in dem es sogar möglich war, einen Song wie „Strange Fruit“ zu singen, eine offene Anklage gegen die rassistische Lynch-Justiz der Südstaaten. Die Männer in ihrem Leben nutzten jedoch ihre Drogensucht aus. Den letzten Haftbefehl reichten ihr Beamte des Rauschgift-Dezernats auf dem Sterbebett.

 

Die Ausstattung für dieses Stück entwarfen Herbert Schäfer und Vasilis Triantafillopoulos. Die musikalische Leitung der vierköpfigen Live-Band (Klavier, Saxophon/Klarinette/Flöte, Schlagzeug, Kontrabass) übernimmt Christian Frank. Das Licht-Design schuf Manfred Grohs.

 

Restkarten für die Produktion der Konzertdirektion Landgraf am 6. Oktober sind im Vorverkauf ab dem 25. September 2017 in der Gemeindekasse oder an der Abendkasse am Tag der Vorstellung erhältlich.

 

Foto: Moritz Schell